Es muss nicht immer die traditionelle Zubereitung sein. Wer ein bisschen experimentierfreudig ist, hat auf jeden Fall mehr Abwechslung im Topf.
Die Klopse allerdings müssen schon nach einem originalen Rezept zubereitet werden. Sonst werden es auch keine Königsberger Klopse. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob das Rezept von Oma, Uroma oder dem Lieblings- Fernsehkoch stammt. Also Hackfleisch mit altem Brötchen, Ei, Zwiebeln und vor allem mit Kapern vermischen, nach Geschmack würzen und zu hübschen runden Klopsen formen. Dann werden die Biester in Brühe etwa 20 Minuten im Topf gerockt. Welche Brühe? Gemüse-, Fleisch- oder Hühnerbrühe…. Schau einfach was Du da hast.
So weit so traditionell, jetzt kommt die Abwechslung. Wir haben uns dazu frische rote Bete gegönnt. Die habe ich erstmal geschält, dann halbiert und danach in Scheiben geschnitten. Achtung, das gibt rote Pfoten, wenn Du keine Handschuhe nimmst. Jetzt nehmen wir ein Backblech, legen Backpapier aus und verteilen die rote Bete darauf. Ordentlich Olivenöl drüber gießen und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann mal ab in den Ofen damit. Bei 180 Grad 20 – 30 Minuten. Zwischendurch mal umrühren und den Garpunkt testen.
Tja, und weil wir Ende November hatten, war auch gerade Grünkohlzeit. Deswegen haben wir unsere Königsberger Klopse mit diesem äußerst gesunden Saisonkohl veredelt. Aber damit noch nicht genug Freigeist in der Küche. Unsere Soße war nicht die traditionelle „Saure Soße“ sondern eine innovative Thunfisch Soße. Wie wir die so mega lecker hinbekommen haben, verraten wir nicht. Da müsst ihr schon mal zum Futtern vorbei kommen oder selber kreativ werden. Fakt ist, man kann traditionelle Gerichte auch mal ganz mutig neu interpretieren. So wirst Du zu einem Freigeist in der Küche.